Der 9 minütige Kurzfilm „Usar y Tirar“ von Daniel García-Pablos (Spanien, 2003) behandelt ein aktuelles Thema: Vorurteile, Diskriminierung und Armut in der Großstadt. Das sind auch die Themen, welche die Autoren des vorliegenden Heftes zum Gegenstand der unterrichtlichen Auseinandersetzung mit diesem Film gemacht haben: Neben der Analyse der filmästehtischen
Mittel werden Materialien zu den Themen soziale Ungleichheit , Vorurteile gegenüber „den Anderen“, „dem Fremden“, im vorliegenden Fall gegenüber dem Migranten, der auf der Straße Taschentücher verkauft, erarbeitet und der gesellschaftspolitische Hintergrund der Migrationsbewegung in Spanien näher beleuchtet.
Aus dem Inhalt
An einem ganz normalen Arbeitstag im Zentrum der spanischen Hauptstadt Madrid kreuzen sich die Wege der drei Protagonisten. Ein kubanischer Leichtathlet, ein Immigrant, der Taschentücher verkauft, und eine reiche Frau werden in einen Verkehrsunfall verwickelt. Die Situation eskaliert, als der Athlet versucht, das Auto der Frau aufzuhalten, um sie zur Rede zu stellen. Zwei Sicherheitsbeamte der U-Bahn greifen ein. Haben die zwei Sicherheitsbeamten die Situation nur falsch interpretiert oder lassen sie sich von ihren Vorurteilen gegenüber Hautfarbe
und Herkunft beeinflussen?