Das vorliegende Filmheft zum Spielfilm „Salvador– Kampf um die Freiheit“ (Spanien 2006) von Manuel Huerga behandelt das Schicksal des jungen Terroristen Salvador Puig Antich - gespielt durch Daniel Brühl - in den letzten Jahren der Franco-Diktatur. Der Film ist ergreifend und macht nachdenklich, er regt zur Diskussion über die Franco-Diktatur und zur Auseinandersetzung mit Terrorismus an. Gleichzeitig stellt er ein intensives menschliches Drama dar, in dem Daniel Brühl in dem 136 Minuten langen Film brilliert.
Aus dem Inhalt
Eine linksgerichtete Gruppe junger spanischer und französischer Aktivisten, die MIL (Movimiento Ibérico de Liberación), verübt Anfang der siebziger Jahre gezielte Raubüberfälle in Katalonien und beschafft auf diese Weise Geld für den Kampf der Arbeiterbewegung. Im Laufe ihrer riskanten Aktionen geraten zwei der jungen Anarchisten im September 1973 in einen Hinterhalt der Geheimpolizei. Bei einer Schießerei wird ein junger Polizist getötet, Salvador Puig Antich hingegen schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.
Von dort wird er in das Gefängnis „Modelo de Barcelona“ verlegt, um sein Verfahren vor dem Militärgericht abzuwarten. Sofort nehmen Salvadors Schwestern und seine Anwälte ein Rennen gegen die Zeit auf und versuchen, die drohende Hinrichtung abzuwenden. Verzweifelt kämpfen sie gegen die Ungerechtigkeit des Regimes und die Gleichgültigkeit der Bevölkerung. Nach der Verübung eines Attentats auf den Präsidenten der Franco-Regierung, Admiral Carrero Blanco, am 20. Dezember 1973 wird Salvador
Puig Antich schuldig gesprochen und zum Tode verurteilt. Alle Versuche, Salvador zu retten, scheitern und so wird Salvador Puig Antich am 2. März 1974 durch die Garotte hingerichtet.